Direkt zum Hauptbereich

Posts

Vive "La Révolution"!

  Ich dachte eigentlich ich hätte genug vom Thema Epidemien. Unser Alltag wird sowieso schon so stark davon beeinflusst. Und dann erschien auf Netflix die französische Serie La Révolution (den Trailer findet ihr hier) . Wie der Name schon andeutet, geht es hier um den Beginn der französischen Revolution, allerdings in einer stark fiktionalisierten Variante und die Serie vereint dabei den Historienfilm mit dem Zombiegenre. In einer nicht näher benannten Grafschaft verschwinden immer wieder junge Frauen und tauchen dann später tot wieder auf, ihre Körper zum Teil gegessen . Der Arzt Joseph Guillotin macht es sich daraufhin zur Aufgabe, das Schicksal der Frauen zu untersuchen. Derweil wird der Graf, nach einer Reise nach Versailles vermisst und Guillotin und die Tochter des Grafen werden bald den wahren Hunger des Adels entdecken. Visuell vereint La Révolution die Kostümfilmthematik mit einem modernen Look und gibt dabei zum Glück der rule of cool den Vorrang vor historischer Akkura

Die Verfehlungen des Tiger King

Achtung: Es sind ein paar Spoiler im Text! Nachdem ich für einige Zeit von Tiger King Memes überflutet wurde, wollte ich dann mal selbst sehen, warum es da so einen Hype drüber gab. Und ich muss sagen ich war enttäuscht. Tiger King verkauft sich als Dokumentation, ist aber im Endeffekt eine Reality-Show. Die Serie beginnt damit, dass die Macher*innen das Thema der nicht artgerechten Großkatzenhaltung in den USA untersuchen wollten. Dabei stoßen sie dann mit Joe Exotic, Carole Baskin und Doc Antle, alle drei Besitzer*innen von Großkatzenzoos, auf diese "Larger than Life" Charaktere. Und hier beginnt das Problem. Die Serie lässt sich komplett vom Charme und der Skurilität dieser Personen einfangen, das ursprüngliche Thema rutscht in den Hintergrund. Die ersten beiden Folgen der Serie sind wirklich gut gemacht. Sie beleuchten die Probleme in der Haltung der Tiere und die zweite Folge macht einen guten Job darin, die kultartigen Strukturen aller drei Parks aufzudeck

Star Wars: The Rise of Skywalker - Ein Rant

SPOILERALARM! Als vor zwei Jahren Star Wars: The Last Jedi erschien, rief er heftige Reaktionen unter den Fans hervor. War an The Force Awakens noch kritisiert worden, dass er nicht innovativ genug sei, sich zu sehr auf alte Narrationsmuster und -elemente verließ, wurde The Last Jedi nun von einigen als zu neu empfunden. Damit spaltete er die Fangemeinde. Am lautesten waren diejenigen, die den Film nicht mochten und ihrem Unmut im Internet Luft machten. Es regnete Hass auf die Verantwortlichen. Und genau diese Gruppe von Menschen versucht J.J. Abrams jetzt mit The Rise of Skywalker zu befriedigen. Es beginnt bei einfachen Dingen wie Lukes/Anakins Lichtschwert. Zu Beginn von The Last Jedi wirft Luke es noch weg, da es für ihn zu viele schmerzliche Erinnerungen bedeutet. Später wird es zum zentralen Objekt des Kampfes zwischen Rey und Kylo Ren und in ebenjenem zerstört. In The Rise of Skywalker ist es wieder ganz. Ein klassischer Retcon (Retro Continuity=Rückgängigmachen